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Von Dhi ist es lediglich ein Tagesausflug zum
Felsenkloster Lori.

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Der Hinweg führt durch zwei romantische Bergdörfer Yara und Ghara flankiert von Felswänden deren Erosion an
überdimensionale Orgelpfeifen erinnert.

Eingebettet in diese Felsstrukturen haben sich über Jahrhunderte alte,
schwer zugängliche
Felshöhlen erhalten.

Lange Zeit sind am Hinweg keinerlei Zeichen zu erkennen, die auf die Nähe eines Klosters hindeuten.

Weder das Vorhandensein von bunten Gebetsfahnen, noch aufgeschichtete Steinhaufen, kein auffälliger Chörten.

Erst im letzten Augenblick, erst wenn eine markante Geländekante umrundet ist, steht man unmittelbar unterhalb dieses romatischen roten Schwalbennests.

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Wegen der gänzlichen Abgeschiedenheit dieses Felsenklosters
welches auf einer Höhe von ca.4000 Metern liegt, würde eine schlichte, kahle Pilgerstätte erwartet werden.

Umso mehr überrascht in der kleinen, entlegenenen Klosteranlage - weitab jeglicher Siedlung - ein unvergleichliches Juwel an wunderbaren Fresken.

Beachtenswert, wie feinfühlig die Künstler (vor 1000 und mehr Jahren) an der zarten Ausgestaltung dieses Kloster-Juwels gearbeitet hatten.

Trotz des hohen Alters der Fresken, haben die Dar-
stellungen eine Leuchtkraft und Frische, wie wenn sie erst kürzlich fertiggestellt worden wären.

Zarte Gebilde aus längst vergangener Zeit zeigen sich dem Besucher.

In feinfühligem Zusammenspiel von Formen und Farben haben die damaligen Künstler die Fresken in einer unerreichten Hamonie gestaltet.

Nur ungern trennt man sich von dieser Stätte der Reinheit und Harmonie.

Neben einer Diakonin die wild kreischend und gestikulierend am Fotografieren hindern wollte, war auch deren kleine Tochter anwesend.

Selbige hatte glücklicherweise ein weniger gestörtes Verhältnis zu Kameras (und Fotografen).

Nur unweit unterhalb des ausgesetzten Lori-Felsenklosters befindet sich das Gegenstück zur einsamen Einsiedelei.

Dieses Kloster ist - zum Gegensatz von Lori - bewohnt und hat nicht die einzigartige Zartheit bei den vorhandenen alten Fresken.

Wenn sich auch das Kloster an der Aussenseite durch seine fensterlosen Mauern wie eine Festung präsentiert, haben die Bilder durch die starken, trotz des Alters noch frischen Farben eine außer-
gewöhnliche Ausdruckskraft.

Meist stellen sie den Ur-Buddha Samantabadha und immer wieder auch Milarepa dar.

Lori ist ein Heiligtum der Drupka-Kagyüpa eines Zweiges aus der buddhistischen Schule der Kagyüpa.

Diese Schule stammt ursprünglich aus Bhutan und ist durch die Frau eines Lo-Königs hierher gebracht worden.

Einer Riesenorgel gleich präsentieren sich die erodierten Steilwände über dem Flußtal des Puyung Khola.

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